Jod macht Müde und Schlappe munter und kurbelt den Stoffwechsel an



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pme
veröffentlicht am 13.09.2001 10:35 Uhr

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Jod ist ein Baustein der Schilddrüsenhormone, die sowohl für die Anregung vieler Stoffwechselprozesse im Körper, als auch für die geistige Entwicklung und körperliche Leistungsfähigkeit verantwortlich sind. Bei einer zu geringen Jodzufuhr wächst die Schilddrüse zu einem Kropf (Struma), um die geringe Jodmenge besser ausnutzen zu können. Folgen der Veränderungen des Schilddrüsengewebes durch die Vergrößerung sind Müdigkeit, Antriebslosigkeit, brüchige Haare und spröde Fingernägel.

Schwangere und Stillende haben einen höheren Jodbedarf als Erwachsene, damit sich ihre Kinder körperlich und geistig normal entwickeln können. Da die hierzulande verwendeten Lebensmittel jodarm sind, sollte nach Empfehlung in jedem Haushalt jodiertes Speisesalz und damit hergestellte Lebensmittel verwendet werden, so Diplom Oecotrophologin Ines Drewe vom Deutschen Institut für Ernährungsmedizin und Diätetik (D.I.E.T.). Jodiertes Speisesalz enthält pro Gramm Salz 15 bis 25 μg Jod. Sogenanntes Reformsalz oder Meersalz enthalten, wenn sie nicht jodiert sind, nur unzureichende Jodmengen, betont Drewe.

Der Jodgehalt pflanzlicher und tierischer Lebensmittel ist vom Jodgehalt des Bodens im Erzeugergebiet abhängig. Milch und Eier sind bei entsprechender Jodversorgung der Tiere relativ jodreich. Viel Jod enthalten Seefisch und andere maritime Produkte. Der „Fisch“ sollte daher zwei Mal pro Woche auf dem Speiseplan stehen. Jodreiche Sorten sind mit bis zu 140 μg Jod pro 100 Gramm Fisch der Schellfisch, Seelachs, Scholle oder Kabeljau. Wählt man nun noch fettreiche Seefische wie Makrele, Hering, Lachs oder Thunfisch, so schlägt man gleich „zwei Fliegen mit einer Klappe“, denn diese Sorten enthalten neben Jod (53 μg Jod/ 100 g Fisch) einen hohen Anteil an wichtigen natürlichen Eicosanen (Omega-3-Fettsäuren), die hohen Triglycerid- und Cholesterinwerten entgegenwirken und das Auftreten von Herz-Kreislauf-Erkrankungen

Vorkommen und Tagesbedarf an Jod:

Der Tagesbedarf an Jod von Jugendlichen und Erwachsenen liegt bei 200 μg Jod und ist enthalten in:

48 g Schellfisch
104 g Seelachs
166 g Kabeljau
400 g Thunfisch
380 g Hering
1000 g Spinat
2100 g Roggenbrot

Schwangere benötigen 230 μg Jod, Stillende 260 μg Jod pro Tag, Kinder zwischen vier und dreizehn Jahren 120 bis 180 μg Jod pro Tag.

Sven-David Müller
Pressesprecher DIET
 

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